Montag, 14. April 2008

hier in big b is vor kurzem der frühling ausgebrochen. es sind diese 1-2 wochen, in denen die ersten blätter aus den bäumen sprießen und noch so jung und sauber sind, dass sie wie neongrün aussehen. ziemlich irreal irgendwie, aber sehr sehr schön und eine unbestimmte hoffnung liegt über der stadt und jedem strauch. komisch, was die jahreszeiten mit uns so alles anstellen. vor kurzem war noch alles trist und grau und hoffnungslos und nun, mit ein bisschen vogelgezwitscher am morgen, meint man plötzlich es könnte doch wege, es könnte doch auswege geben. was natürlich eine illusion ist, aber eine schöne und sie ist es definitiv wert genossen zu werden. die hummeln ruhen sich aus auf meinem balkon und nehmen ein sonnenbad zum auftanken, die grünlinge kommen vorbei und picken und stochern in der olivenbaumerde herum und man könnte meinen, ich sei ein eremit in den bergen, der mit bambi und den tieren im einklang lebt. dann schlägt die realität aber doch zurück und ich muss zur uni. mit dem laptop und der trainingstasche auf dem rücken bepackt wie ein esel und ähnlichkeiten im bereich der gesichtszüge durchaus nicht ausgeschlossen, verlasse ich die wohnung, aber den abschließenden blick in den spiegel verwehre ich mir...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

"Ich sehe die wirklichen Genies und Sieger - die großen wie die kleinen - durch die Nacht der Dinge segeln, nicht wissend, was ihre stolzen Buge durchpflügen in dieser Sargassosee aus Verpackungsstroh und Korkresten."

(Fernando Pessoa, Das Buch der Unruhe des Hilfsbuchhalters Bernardo Soares)