Samstag, 26. September 2009

vorgeschichte


"I had bought my ticket and was waiting for the LA bus when all of a sudden I saw the cutest little Mexican girl in slacks come cutting across my sight. She was in one of the buses that had just pulled in with a big sigh of airbrakes; it was discharging passengers for a rest stop. Her breasts stuck out straight and true; her little flanks looked delicious; her hair was long and lustrous black; and her eyes were great blue things with timidities inside. I wished I was on her bus. A pain stabbed my heart, as it did every time I saw a girl I loved who was going the opposite direction in this too big world. The announcer called the LA bus."

(jack kerouac, on the road)


rueckblick


"Terry [Teressa] brought my breakfast. I had my canvas bag all packed and ready to go to New York, as soon as I picked up my money in Sabinal. I knew it was waiting there for me now. I told Terry I was leaving. She had been thinking about it all night and was resigned to it. Emotionlessly she kissed me in the vineyard and walked off down the row. We turned at a dozen paces, for love is a duel, and looked at each other for the last time."

(jack kerouac, on the road)


Sonntag, 20. September 2009

mariza


somebody asked me, why portugal

an answer





wahrheit oder pflicht ?


ich habe in freuds analyse der melancholie reingeschaut und ein hübsches zitat gefunden. selbst wer die wahrheit sagt, ist krank - üble aussichten... ;-)


"In einigen anderen Selbstanklagen scheint er [der an melancholie erkrankte] uns gleichfalls recht zu haben und die Wahrheit nur schärfer zu erfassen als andere, die nicht melancholisch sind. Wenn er sich in gesteigerter Selbstkritik als kleinlichen, egoistischen, unaufrichtigen, unselbstständigen Menschen schildert, der nur immer bestrebt war, die Schwächen seines Wesens zu verbergen, so mag er sich unseres Wissens der Selbsterkenntnis ziemlich angenähert haben, und wir fragen uns nur, warum man erst krank werden muß, um socher Wahrheit zugänglich zu sein. Denn es leidet keinen Zweifel, wer eine solche Selbsteinschätzung gefunden hat und sie vor anderen äußert - eine Einschätzung, wie sie Prinz Hamlet für sich und alle anderen äußert -, der ist krank, ob er nun die Wahrheit sagt oder sich mehr oder weniger unrecht tut."

(Sigmund Freud, Trauer und Melancholie)


Sonntag, 6. September 2009

die ersten eindrücke aus der neuen welt ...


die ersten eindrücke aus der neuen welt:


ich fliege - westwärts - und die zeitungen berichten mir von einem neuen land. ich erinnere einen cartoon, den ich gerne ausgeschnitten und eingescant hätte, leider habe ich ihn vergessen. heften blieb eine klatsch-crime- und society-story aus us today. irgend ein sternchen wurde brutal umgebracht. der big-brother-halbstern, der für 2 monaten ihr ehemann war, befand sich seit dem auf der flucht und wurde just einen tag vor meiner reise tot in seinem hotelzimmer aufgefunden. erhangen, selbstmord; so jedenfalls der artikel.
besonders unerwartet, neu und bezeichnend war an der ganzen geschichte nicht, dass sich dahinter höchstwahrscheinlich ein mord aus monetären, möglicher weise emotionalen gründen verbergen möge, sondern ein relativ beiläufiges detail: dem opfer wurden nach der vollbrachten tat vom täter die finger und zehen entfernt, wahrscheinlich um eine identifikation zu verhindern, und jenes impliziert wiederum, dass sich der mörder mit dem kopf der frau wohl auch etwas hat einfallen lassen (ich frage mich die ganze zeit, was er wohl mit den zähnen und dem gebiß angestellt haben mag, die ja gewöhnlich in dergleichen fällen ganz besonders aussagekräftig sind...). identifiziert wurde die tote aber letztlich doch und das über die registrationsnummern ihrer brustimplantate - welcome to america!