Sonntag, 5. Oktober 2008

dem steinernen gast


ich erinnere steife dielen und die stunden der tierwerdung, nicht in der parisbar, aber an orten die ebenso einen vorhauch von schwefel kaum übertünchen konnten. blickcollagen deren zwischenräume halbstundenintervalle eingenommen haben mögen und der abschied auf polnisch, queer-beet. die imposante steinerne figur gelehnt an den pfeiler – es hätte nicht wunder genommen, wenn sie jeden moment zu leben erwacht und einen richterspruch ausgesprochen oder gleich vollzogen hätte. meistens aber blieb sie stumm.
its been too long, dass sich dergleichen nicht mehr ergeben hat, vielleicht ist die zeit eh vorbei. erinnert wurde ich durch die zeilen von brinkmann, dem alten kölner und noch immer lassen mich die girlanden grübeln... ein schillerndes, ein zweifelhaftes wort, das ich mit zu bett nehmen werde am ersten wirklich miesen herbsttag dieses jahres.


Ich möchte Wörter benutzen, die

nicht zu benutzen sind. Ich möchte sprechen zu denen, die ich

liebe,

sollte ich mir

ich möchte das nur wieder einmal zeigen, was darin ist?

Ich möchte nicht verladen werden. Ich schaute auf

Gehirn aufbrechen und

über einen Tanzboden schwofen

ohne Girlanden, ich möchte einfach

diese Wörter.

nur einfach ohne Erklärung sein

(RDB, Westwärts, Teil 2)


ps: durch die formatierung is jetzt was anderes rausgekommen als es eigentlich sollte aber auch das ist vielleicht ganz interessant... somit kein zitat sondern: wortsalat nach brinkmann


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