Sonntag, 5. Januar 2014

übers steinerollen oder: onkel ernest legt den finger auf die wunde...


"How can anyone think that you can neglect and despise, or have contempt for craftmanship, however feigned the contempt may be, and then expect it to be at the service of your hands when you must have it. There is no substitute for it, Thomas Hudson thought. There is no substitute for talent either and you don't have to keep them in a chalice. The one is inside you. It is in your heart and in your head and in every part of you. So is the other, he thought. It is not just a set of tools that you have learned to work with."

(ernest hemingway, islands in the stream)

wohl dem, der noch ein 'handwerk' betreibt. oder hat jedes streben sein 'handwerk', seine erlernbare und trainierbare basis? wann darf man aufhören täglich an sich zu pfeilen und trotzdem noch erwarten, seinen ansprüchen gewachsen zu sein, zu produzieren, etwas gelingen zu lassen?
ich habe mich immer gefragt, wie wohl das verhältnis von talent und fleiß beim erreichen eines anspruchsvollen zieles sei. ohne talent geht gar nichts, oder wenig, soviel schien mir klar, doch ab wann ermöglicht der fleiß, die stetige arbeit, das ewige rollen des steines wirklich den eintritt in das nächste level, den höheren grad der perfektion? wann, auf der anderen seite, verhindert zu viel rollen, zu viel wägen das entstehen des werkes oder der handlung und ist damit kontraproduktiv? wo die rechte ballance??
ich suche weiter nach der handwerklichen basis meines tuns und meines lebens, um daran zu pfeilen, und bis ich die genauer definiert und gefunden habe, verweise ich auf eine andere art des steinerollens, nämlich die "jubilee street" hinauf:





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