Montag, 3. August 2009

dichter und die frauenwelt


zuerst kunert über heine bzw. dessen frau:

"Er [Beethoven] hätte ja auch eine bürgerliche Damen heiraten können, denn wer die Ehe benötigt, der heiratet auch die schlimmste und dümmste Schlampe; der heiratet, wie Heinrich Heine, eine Frau, die weder seine Gedichte lesen kann noch überhaupt in der Lage ist, sich vorzustellen, was ihr Henri da eigentlich am Schreibtisch treibt."

so viel gehässigkeit ist für kunert eigentlich untypisch, jedenfalls habe ich ihn in meiner bisherigen lektüre kaum derart erlebt - das scheint mir auf irgendwelche tieferen animositäten zu verweisen, ich weiß aber noch nicht welche...


der liebe heiner ist natürlich in dieser eichtung auch immer wieder für einen knüller gut und deswegen soll er hier auch gleich im anschluss zitiert werden:

zu seinem "frauengeschmack" von der wochenpost befragt, antwortet er, er habe immer "eine Sehnsucht nach der dummen Frau" gehabt. auf die irritierte zwischenfrage: warum? "Das ist einfach das Bedürfnis, sich von der eigenen Intelligenz zu erholen."

ein echter brüller, ne? ich weiß, dass ich das jetzt kommentieren sollte, und es wäre es wert, doch ich robbe mich erst langsam wieder ans schreiben heran. so lange müssen die schnipsel für sich selbst stehen und ich überleg mir derweil was zum thema...


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